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Wie ein Schmetterlings­flug

Wie ein Schmetterlingsflug
mein Leben
hell und froh
rückblickend kurz
im Gedächtnis

nun in die Dunkelheit
gefallen
mein Leben
ist das schon
ein Stück Ewigkeit

Die sechsunddreißig Gerechten

Dieser Welt
Sie trafen sich
Sie bildeten einen Kreis
Sie blickten sich an
Sprachen kein Wort
Sie gaben sich Zeichen
Sie wandten sich ab
Verließen den Ort

Wir fragten nicht
Nach den Zeichen
Wir vergaßen die
Gerechten
Wir vergaßen die
Gerechtigkeit
In dieser Welt

Das Leben neu erlernen

Das Leben
Neu erlernen
Am Morgen
Schwarze Vögel
Wie Wolkenschatten
Kreisen sie
Verbrennen
Im Morgenrot
Wie Phoenix
Diese Nacht

Der Krieg
Ein Wurm noch
Verkriecht sich
Im Erdenreich
Entsteht neu
Bei jeder Umarmung
Doch auf meinen
Lippen liegt
Der neue Morgen

Sternenschimmer

Sternenschimmer
Einsammeln
In tiefblauer Nacht

Blätterflötentöne
Im Wind hören
Das Lied hängt
In den Ästen

Schmale Spuren
Der Nachtfalter
Und Leuchtkäfer
Verfolgen

Den Mondschein
In den Tautropfen
Der Graslandschaft
Bewundern

Träumen und schauen
Die Welt ist
Voller Wunder

Doch der Krieg

Vom Gesang der Vögel
Im umwölbten
Sommerhimmel
Versprach ich mir
Zungenruhe

Vom zarten Windspiel
In silberblitzenden
Pappelblättern
Versprach ich mir
Augenstrahlen

Vom Zauberflug des Schmetterlings
In duftig wogenden
Wildblumen
Versprach ich mir
Herzensglück

Doch der Krieg
Fluch der Menschheit
Als schwarze stinkende Masse
Überrollt er unser Sein
Saugt uns auf

Zerstört das Glück

Auf meiner Mondzunge

Auf meiner Mondzunge
Wachsen Gedichte
In die Freiheit
Sterne
Verkünden Frieden

Ein Zaubertraum
Schon hundert Jahre alt
Durchwebt
Mein Leben
Mein Sein

Spielende Vögel
Da fing es an
Das Leben
In Frieden
In Freiheit